a poem... best of

Sonntag, 23. März 2008

am existenzminimum

zwischen den knochen meiner hunde
hocke ich
unfähig mich zu füttern
und der wasserbauch treibt blüten
hinein in kranke beats
die servieren
gott sei dank
amerikanische engel
wurden über highways geschleift
weil sie zum glück
nicht schwarz gewesen
zum glück nicht schwarz
nicht gesehen
nicht anerkannt
nicht erkannt
und erkannten mich
in diesen knochigen tagen
und angstdurchwachten nächten
am rande der erlaubten
existenz
ich zahle
und schleppe mich einige tage weiter
mit gedichten

--
ich danke rahel. ich danke tim holland.

Mittwoch, 21. März 2007

herbert, du und ich

depression ist ein wort mit vier buchstaben
sagst du

es gibt keinen sieg, es gibt keinen feind
sagt er

ich bin
sagt sie

ich schweige:
solange mir die bäume bleiben

-------
formerly known as "pudding und foo fighters"

Sonntag, 25. Juni 2006

im sommer

im sommer
legst du schatten
wie flirrende winde
federleicht beiseite
als wär jeder moment
ein sonntag, wie früher
und wir
verhinderte kirmesbesucher

legst eine allee
aus sanftem licht
im dich
um mir zu bedeuten:
das bedeutet
wir bedeuten

Donnerstag, 23. März 2006

almosenhaft

eine einsamkeit hat mich befallen
als wären in den andern zimmern allen
atmende gäste dieser opulenten stunden
und ich allein verweil hier angebunden

die welt erscheint wie ein hotel
kein schritt im gang erklingt zu hell
und jedes denken sucht allein die länge
ich irre schlaflos durch die kahlen gänge

der teppich lindert keinen meiner schritte
ich sinke mehr und mehr in meine mitte
die füße weich geschnitten und verklebt
almosenhaft beweg ich das, was lebt

um andere quartiere kreist die illusion
und stimmen hinter türen taufen schon
die schuld die ich hier sonderlich verbüße
das grad noch junge lässt den rest an süße

Sonntag, 26. Februar 2006

first contact

vierzigstimmig
kehrst du
zu mir zurück

fremde feder
des schutzes
des vorgegaukelten

schreibst
drohungen vielleicht
und lachst

ich schreibe
weiter
und ängstige

uns

Montag, 20. Februar 2006

o.t.

gedanken mäandern sich
durch tiefe gräben
gezogen vor zeiten
es gibt nur verweben
es sind keine weiten
du sitzt nicht am tisch
du liegst darunter
es wird immer bunter
und morgens nie frisch /
so darfst du hier gleiten
in furchtbare weiten
ganz ohne geschirr
ganz ohne besteck
bist fertig bist wirr
alles steht dir offen
es bleibt nur zu hoffen
das irgendwas schließt
ein einsamer fleck /
auch das ohne glanz
zeitweise ein tanz
hilft auch nicht /
die mitte zu weit
kein ende das bricht
kein schalter kein licht
durchhalteparolen
du läßt dich verkohlen
und nachher drauf ein
das muss sagst du dir
vermutlich so sein /
manchmal eine tür
die schwelle zu lang
gehört schon zu dir
zulang schon nur blank
hast hunger willst schlafen
brauchst arbeit nicht nummern
bist teil dieser larven
erträumst nur noch hohn
bist schlaflos bleibst schläfrig
verrenkst dich
verängstigt
bekanntlich
gedanklich
noch frisch /
und müde
auf alle vieren
und kein ende
die gedanken
mäandrieren

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