das mangozine plant für die diesjährige pop up eine sonderausgabe mit "jungen literarischen texten" oder wie immer man das kategorisieren will. so bin ich für das mangozine auf der suche nach spannendem aus lyrik und prosa, songwriting or whatever... gern können auch auszüge aus längeren stücken verwendung finden. falls ihr selbst schreibt oder freunde habt, die schreiben, so fühlt euch angesprochen uns texte zu schicken, konkret an pp@mangozine.de. interessant wäre es, außerdem kurz (!) etwas über die/den urheber/in und ihr/sein umgang mit dem schreiben zu erfahren. schon jetzt bitten wir um verständnis dafür, dass der platz des heftes begrenzt sein wird und wir natürlich eine auswahl treffen müssen, sprich nicht alles, was geschickt wird, veröffentlichen können. wenn ihr uns texte schickt, willigt ihr im übrigen darin ein, dass wir sie in diesem einen sonderheft veröffentlichen dürfen und ihr nix daran verdienen werdet (wie wir im übrigen damit sicher auch nicht). bei weiteren fragen mailt bitte... wir freuen uns auf texte!

das glück
für
die unerwartet zurückgekehrten
winterspitzen der bäume
den kopf zu heben

durchs s-bahn-fenster
schnee, schnee
musst staunend
die songs
klingen lassen

im fahrstuhl friedrichstraße
spielt waits
beim starren
auf schöne geschichten
fremd gebundener schuhe

ein ausdruck deines
schmerzlich vermißten lebens
kehrt heute zurück
als geschenk
das wußtest du schon

es war nicht deine tür
und ihr lachen
galt alten geschichten
du bleibst bei gedichten

unscharf dein gang
und unsicher dazu
wie stets an diesem ort
bleibt suche nach dem wort

du atmest die dämpfe
einer bollernden triebkraft
und trägst jene tage
auf eigener trage

besungene wüste
hart und less arty
bei dir zu bleiben und zu gehen
ist mehr als verstehen

vierzigstimmig
kehrst du
zu mir zurück

fremde feder
des schutzes
des vorgegaukelten

schreibst
drohungen vielleicht
und lachst

ich schreibe
weiter
und ängstige

uns

am donnerstag will ich wieder im bastard slammen. los geht's offiziell um 22 uhr, obwohls sich meistens bis 22.30 uhr hinzieht, eh die erste runde startet. freu mich, wenn viele kommen, zum unterstützen...!

ich liebe das internet, das ich fast verrückt werden könnte... nicht nur wegen ebay und freemail, sondern grad vor allem wegen pandora und last.fm! scheiße, ist das geil!

gedanken mäandern sich
durch tiefe gräben
gezogen vor zeiten
es gibt nur verweben
es sind keine weiten
du sitzt nicht am tisch
du liegst darunter
es wird immer bunter
und morgens nie frisch /
so darfst du hier gleiten
in furchtbare weiten
ganz ohne geschirr
ganz ohne besteck
bist fertig bist wirr
alles steht dir offen
es bleibt nur zu hoffen
das irgendwas schließt
ein einsamer fleck /
auch das ohne glanz
zeitweise ein tanz
hilft auch nicht /
die mitte zu weit
kein ende das bricht
kein schalter kein licht
durchhalteparolen
du läßt dich verkohlen
und nachher drauf ein
das muss sagst du dir
vermutlich so sein /
manchmal eine tür
die schwelle zu lang
gehört schon zu dir
zulang schon nur blank
hast hunger willst schlafen
brauchst arbeit nicht nummern
bist teil dieser larven
erträumst nur noch hohn
bist schlaflos bleibst schläfrig
verrenkst dich
verängstigt
bekanntlich
gedanklich
noch frisch /
und müde
auf alle vieren
und kein ende
die gedanken
mäandrieren

leipziger buchmesse ich komme!!

sie laden dich ein
du singst trotzdem
einen ordentlichen diss
und sie klatschen
denn ihr name
kam drin vor
sie klatschen
bei existenziellen fragen
sie klatschen
sie weg
sie klatschen sich frei
von allem
was sie bedroht
die ironie ist nicht tot
die adressaten sind nur taub
oder selbstverliebt
sie haben angst
und ich hab hunger
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"die ironie ist tot" vor jahren irgendwo gelesen

hab gerade das perfekte t-shirt für mich gefunden.

die sterne - die interessanten (live)
die sterne - universal tellerwäscher (live)
die sterne - trrrmmer (live)
die sterne - was hat dich bloß so ruiniert (live)
hard-fi - hard to beat

vor einem jahr
da war es da
es bäumte sich
und räumte mich
in neue räume
sie waren alt
und ich versäume
jenen brief
zu beschweren
mit den werten
die er verhieß
sicherheit
und heimgehn
in die eigene
erträumte
oder soll ich sagen
erlogene geschichte

es gibt sie
die dunklen wohnungen
direkt
hier
da vegetieren menschen
zwischen weinroten tapeten
und warten
auf alles
was besser ist
es fühlt sich weiblich an
oder gut
oder mächtig
oder wie alles zusammen
es ändert
den kaputt geträumten horizont
die dunkelheit
die wohnung
und nicht nur
das fernsehprogramm
und das geld
das regelmäßig
gekürzte
schmarotzer-hetze
von den
dafür bezahlten
und das warten
wurde ein wall
gegen alles
nicht einmal leiden
kann ich mit ihnen
und werd gekürzt
mit jedem blick
gleich morgen
höre ich auf
zu warten
gleich morgen
gehe ich los