Mittwoch, 4. Juni 2008

süden

back and forth
ein wort muss gestoppt werden
die füße brauchen
bodenhaftung
und der hohlkörper
etwas wasser, etwas weg zuvor
einige abende im kreise
gleichgesinnter
und das quentchen
himmel
ohne das geht
gar nichts

Mittwoch, 7. Mai 2008

save target

die zuspätgeborenen
leiden an der
freiheit der gebahnten
strassen
versenden einsame pakete
in einer längst
mißverstandenen sprache
und sehen euch

die frühgeborenen
hören kein esperanto ticken
finden nicht eine passende
jeans und
verfluchen die neue
arbeitswelt

today everyone is white

--
für tim holland und hendirk

Sonntag, 23. März 2008

am existenzminimum

zwischen den knochen meiner hunde
hocke ich
unfähig mich zu füttern
und der wasserbauch treibt blüten
hinein in kranke beats
die servieren
gott sei dank
amerikanische engel
wurden über highways geschleift
weil sie zum glück
nicht schwarz gewesen
zum glück nicht schwarz
nicht gesehen
nicht anerkannt
nicht erkannt
und erkannten mich
in diesen knochigen tagen
und angstdurchwachten nächten
am rande der erlaubten
existenz
ich zahle
und schleppe mich einige tage weiter
mit gedichten

--
ich danke rahel. ich danke tim holland.

Montag, 17. März 2008

aber am abend hatte er

am abend dieses tages
hatte er worte in der hand
nicht mehr flüchtig,
und für irgendetwas zu gebrauchen.
etwas das leuchtet
wie clemens meyer dereinst gewünscht haben soll
und ich will es auch
wissen, zuweilen.
dann bleibt es bei gängen
durch stände des andren
und ein moment des glücks
im ende der saison
wenn mein schwager mich abholt,
mir das hardcover bis zum hals schlägt
vor glück.
in all diesem unglück
in das ich mich alltäglich
nicht nur entscheide.
dann bleibt etwas
glimmt glüht leuchtet
whatever
leuchtet
und summt
solange

Donnerstag, 3. Januar 2008

immer noch dagegen aufzugeben

kann man etwas halten
in diesen gewalten
wenn gewaltig jede geste
und geschehen dieser blitz
dieser riss in meine tage
die des abends nach der plage
eine solche wendung suchen
und ich knalle auf die truhen
auf die ruhenden geschichten
will was lichten
muss was lassen
hoch die tassen
s' ist so klein
s' ist ganz selbstgerecht
allein
und ich frage in die runde
siehst du's auch so
dann verkünde unsern eid
ich frag sinnlos
es bleibt zeit
andere gewichte legen
bleibt schon hoffnung
doch

Sonntag, 30. Dezember 2007

weihnachten

jeder tag
ist ein album

das lachen meiner schwester
versüßt den augenblick

habe nicht auf die gedanken geachtet

als ich mit den kleinen spielte
war ich jedenfalls da

Mittwoch, 12. Dezember 2007

nicht verloren

und der putz
blättert noch lange nicht
von den wänden
höchstens im bahnhof
der zu meiden sei
wie alle orte
die dich lähmen

dann gehst du um die ecke
und freust dich auf die
lösung des gefühls

zwei tage noch
bis sich dein traum verändert
in leben
, etwas ganz eigenes

für das jemand sorgt

Montag, 10. Dezember 2007

all you want

ich war so lange traurig
und nun brummt mein kopf
ich versende letzte bits
und versinke in einem esperanto
an verständnis

am anderen ende
von very long island
versenkst du letzte aufgaben
in die gegenwart der
metropole

und ich erhoffe etwas grips
und kraft
etwas mehr phantasie
aus diesem schädel
der alles aufsaugt und am ende
viel zu schlapp ist
für eine einzige sinnvolle silbe

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