a poem for every day
keine sicherheit
keine sicherheit
nein, keine sicherheit
gilt es zu erzwingen
weil es sie
nicht gibt
nie geben wird
und weil das leben
getötet wird
bevor ihr es schützen könnt
weil ihr es erstickt
wenn wir euch
nicht daran
hindern
--
deswegen und
deswegen auch
heute rasiere ich mich
rasiere mir euren hass
aus dem gesicht
ist hass nicht
ein bisschen übertrieben?
nein, die destruktive
kraft wirkt auch
ohne absicht
du, du haßt, du haßt mich
du hast mich nie gefragt
und ich
hab nichts gesagt
--
credits: die parallelen zu einem der schwächsten rammstein-songs sind ja wohl nicht zu überlesen
meinetwegen
könnte der guttenberg
jeden tag
zurücktreten
an den weichen
weicht erziehung
nicht von uns
wie ein geist
weicht sie uns
hirn und stund
verweist schon
widerlich
auf den grund
wer weiß schon
wer dann führt
meinen mund
in den abrupten wechseln
vieler tage
oder in unserer phantasie
in der fülle der lieder
meines regals
oder in der spieluhr
auf den zetteln
am kühlschrank
oder in deinem bauch
ich habe es bis jetzt
nicht verstanden
lediglich eine ahnung
gewinne ich von
zeit zu zeit
da ist auch hunger
aber eben und vor allem
ein klotz von klotz
geweint werden will er
erbrochen werden muss er
nicht abgeschliffen nein
abgehauen abgewetzt
durchschlagend muss es sein
wird es werden?
ist es verdorrt?
nein es ist
geschliffen
bis auf den rand
über den zu sehen
wir wieder ganz von vorne
anfangen müssem
der 1000 jahre müde mann
hatte seit eintausend jahren
nicht eine stunde geschlafen
und wunderte sich später
warum er so unglaublich
müde war
und nachdem er sich
eine stunde ausgeruht hatte
knackten seine knochen
knackten eine unruhige melodie
und das war bestenfalls
ein lumpiger blues
das jetzt ist kein immer
es fühlt sich nur so an
der schmerz ist kein zimmer
du denkst nur daran
die fragen sind neue
auch wenn du sie kennst
die antworten bereue
nicht wenn du sie nennst.
jetzt nicht mehr
deine kalten augen
sollen sie doch schauen
wohin sie wollen
wo wir leben
gibts genug splitter
behalt deine
für dich
wir werden
ein nest bauen
aus protest
hoffentlich nicht
wozu schöne fotos
haben wir nicht
genug gesehn
von allen enden
der unmöglichkeiten
wozu süße träume
haben wir nicht
eine elend lange jugend
von dem bittren sirup
kosten müssen
der lehm hält immer
die hütte zusammen
am abend
das glück
schläft immer
des nachts
ganz nah