a poem for every day
es war alles schon in mir angelegt
die bildnisse errichtet
unter deren schatten ich nun
zeitweilen tanzen kann
unbeholfen
und offen liege ich da
und lasse es
ängstlich rauschen
das angelegte kann sich nun
in alle freiheit hinein
bahn brechen
wenn du ja sagst
(fremdes du)
wenn da nichts schönes ist
dann ist da nichts
nichts bedeutsames
und nichts das im endeffekt
seine stimme erhebt um
ja :zu sagen
das nein ist das wort der welt
im ja dagegen liegt die welt
des ertragens und
des weiterlaufens
solange da noch etwas schönes geblieben ist
in der ferne
ich sehe nun keine fassaden mehr
und frage mich ob dahinter
noch schönes leben kann
das außen war mir lieb
das innen fordert nun
beziehungsarbeit
ca. 253 km von hier
im bauch
hat es energie
für 253 km und zurück
kommt und geht
mir
das grausen
in den ohren
es gibt aber
keine einzige strafrechtlich zu verfolgende idee
nein
das war gelogen
solch eine unglaublich wasserdichte lüge
am abendbrottisch
ich werde dich entlarven
du bastard
noch heute abend
und an jedem neuen abend ab jetzt
auch
ich leide
bei der bewegung
hinter den dingen
wie du
du, der du doch
noch einmal dahinter
und ich dahinter
und dahinter
ist noch eine
möglichkeit
der verzweiflung
und davor?
da spielt das leben
mit dem drachen
dem wind
und all den elementen
weihnachtszeit
ach ja, die küste
am abend sieht alles anders aus
die zeilen fließen
in die wellen
der kopf nickt
und horatio
tanzt,
ganz anders
als gewohnt
da gibt es
keine silben
auf dem blond-
gefleckten mund
und wieder
an der wilden küste
die frage
wann werde ich mich endlich
als held fühlen
wenn ich den winden
widerstehe
und sehe:
wind, sturm, ein gegenhalten
du bist wohl
wie wir alle
ein leben lang
in den viel zu grossen
(oder viel zu kleinen)
schuhen unterwegs gewesen
die man dir zu früh schenkte
bob nennt es destiny
viktor meinte personale werte
und du hast getanzt wie kein anderer
in solchen schuhen
so zu tanzen
es müssen wohl
tanzschuhe gewesen sein
tanzschuhe
die jeder immer wieder
gern überstreifen will
danke dafür
j. hätte gesagt
es regnet schwarz
er schrieb
hatte schon lange
keinen schönen kummer mehr
ich frage mich
an welcher stelle
meine koordinaten
liegengeblieben sind
--
mit hilfe vom r. möglich geworden
in den verzeichnissen
türmt sich die arbeit
und ich dachte
da bleibt was hängen
aber du hast mir
an jenem abend
den abhang eröffnet
und wiederholt
aus den vollen geschöpft
da wußte ich
dass es keine entscheidung gibt
die besser sein könnte
ich nehme also
A
vor uns liegt
leichtes land
an keinem krümel hängen
die altbekannten verzweiflungen
das ist in meiner DNA
noch nicht angekommen
und ich hatte wieder einmal vergessen
was für eine geile platte das ist
nur hits
--
gewidmet dem absolut großartigen tiger lou und seiner band.
obwohl es hier um dc talk's "supernatural" geht.