a poem for every day
verloren. allein.
so kann es sein.
an manchen sonntagen.
an einigen kragen
klebt ätzendes
und krächzend
sehne ich die tracht herbei
und bleibe zweierlei
verloren. allein.
klüger vielleicht.
das problem
lässt dich nicht lösen
und die tore scheinen ösen
einfach extrem
die frage
bleibt jetzt offen
ein sehnen, kein hoffen
zur plage
das ich
braucht alle kräfte
das leben hat die säfte
noch
und einen satz, nun doch:
ich hasse euch,
ihr kranken schweine!
die erde trägt
und ich greif nach den sternen
versuch es zu verlernen
für den zauber des augenblick
da ist nichts glatt, nix chic
da greift das leben voll ins leben
da steht etwas, andres daneben
und alles neu und un-belegt
allein dies schlägt
den stern
um längen
ich werde nichts dafür
verdrängen
geeicht auf gelegenheiten
bei annehmlichkeiten angespornt
und aufgeregt vor jeder after hour
angefixt, das nachtsichtgerät im anschlag
und sitzend vor dem chaos
siehst du den giganten
schmerzhaft zu
anders als alle andern
graut dir vor der gerade
geisterst du durchs gestern
geißelst du den guten neuen gangster
zuviel zuviel esperanto
dreht sich um gründe
fakten meinungen beinahe
ein sinn ein
gang ein religiöser
weg bereite mir ein mal
ein fastenmahl
einen see
einen tümpel
ich trinke ihn aus und werde
einsam reisen
durch asien und
zeitungsmeldungen weisen mir immer
nur die neusten idiotien
auf die route der
vergangenen chancen
drückt mich durch die tür durch
die wand
durch den tag die nacht die
stunde die erdachten hotelgänge
schluß dienstschluß
schlag
schlagabtausch
tausche nicht
bis jetzt
was
da kommt flotiert frei
und gruselig auf allen gängen
ist das gangbar was da
singt auf wassern
und allem das sich
außerhalb
der herbergen befindet
sei ehrlich
es ist nur eine herberge
sei ehrlich du weißt
there's a slow traum coming up around the bend
brennend
wichtige
anliegen
liegen
brennend
hier drin
das unterlegene
wort
bleibt
selbst
selbst
das unterlegene
bleibt
wort
wort
selbst
das unterlegene
bleibt
selbst
das unterlegene
wort
bleibt
das unterlegene
selbst
bleibt
wort
die ohnmacht
der worte
ist vielleicht
das schlimmste
an jedem tag
von ihnen
erwarte ich
täglich
mehr und werde
es
auch weiterhin
wortlosigkeit
ist noch schlimmer
als
wiederkehrende enttäuschung
das unterlegene
selbst
bleibt
wort
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rahel gewidmet
ein morgen so leicht
dem vorbehalt entstiegen
vorhersagen trotzen
der zeit
sammle worte
plane mittags
später die schlüsselfrage
der aufbruch
sollte sonne
gemessen am mut
auftsteigen nach maß
des moments