a poem for every day
die traurigkeit
sie hält nicht mehr
stürzt dich und sich
doch ins haltlose
wo nur schwerkraft
einen fixpunkt
erahnen
nicht fühlen
läßt
ins haltlose
führt die falle
der unendlichkeit
die schmeichelnde sorge
um den
einwandfreien flow
die eigene schwere
ist manchmal
die größte scheisse
und bedeutungsschwangere absätze
klären keinen auf
über die notwenidgkeit
nein zu sagen
zu dem
was schwer macht
ich kann es nicht
ja zu sagen
zu dem
was man
aus tonnen voller unheil
schöpft
ein freund vielleicht
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danke rapha!
die idee ist so alt
dass sie knarzt
und das erscheint mir
logisch
im immer falschen moment
ein echo ist
verklebten ohren
unzugänglich
so trage ich
die idee von der idee
durch schlaufen und stoff
verweigere mich
der landschaft
ja, ich glaube
dass jesus lebt
solange ihr ihn nicht
tot macht
mit eurer tonnenschweren
theo logie
denn wer sich nicht verändert
ist auch nicht lebendig
lebendig aber
ist das wort
dass jede barriere
überwindet
auch die eure
auch die meine
so hoffe
glaub ich
sind es die bäume
die da schwindeln
ist es der mensch
mit seiner schuld
öffentlicht bewegt er sich
anders, sieht
anders, will
nicht was er hat
ich will saubermachen
später frühstücken
ein gedicht lesen
ein zweites
für eine schöne
geschichte laufen
bilder durch
die zimmer die
lampen werfen
licht
wo du bist
und alles
vergessen hast
außer
die eure unsre
gemeinschaft
durch dein fenster
kommt mein sehnen
nicht
zur ruhe
durch dein atmen
kommt die suche
nicht
ans ziel
durch dein dasein
wird mein müssen
immer
bleiben
und dort
wo alles hinwill
bleibt die frage
nach dem
nein
ein guter
eigener
satz,
so schwer
ich hab mir viele träume erfüllt
und einer davon
bist du
ein anderer klappert immer noch
an unerreichbar kleinen stellen sitzt rost
nur schmarrn enthielt die post
kontakte wackeln zudem
du jedoch
bleibst im haus vor dem deich
und ich
sehe den sonnenaufgang
sehe den herausfahrenden fischer in der nacht
und aufs mehr wandert
zeit
vorgefertigte ideen
- - - ein altes bett
und sammelleidenschaften
- - - beheiztes licht
im du und ich
- - - verdaut uns schön
und auskundschaften
verhilft so gar nichts
klar zu sehn
- - - und legt uns an die wände
nur vier nummern
vor mir
fand das lob
der arbeit
seine addition
zu einem tag
der kein gedicht braucht
disziplin
reichte